Die Geschichte

Holzhausen am Ammersee, einer von 31 Orten gleichen Namens in Bayern, feierte im Jahre 1976 sein 1200jähriges Bestehen.
Mit seiner urkundlichen Erwähnung im Jahr 776 tritt Holzhausen schon sehr früh in die Geschichte ein; nur eine Gruppe von acht Orten im Landkreis Landsberg läßt sich noch um ein paar Jahrzehnte früher nachweisen.
Holzhausen ist urkundlich überliefert, als Isanhart aus dem Geschlecht der Huosier im Jahr 776 „Holzhusun“ dem Kloster Schlehdorf vermachte.
Die damalige Schreibweisen „Holzhusun, Holzhusen oder Holzhusir deutet nicht auf „Häuser aus Holz“ – das waren sie damals alle – sondern auf „Häuser am Holz“, wobei die Ortsnamenendung auf -hausen allgemein in die erste Rodungsperiode weist, die man zeitlich etwa zwischen 600 und 900 ansetzt.
1226 besaß ein gewisser Otto Fues von Bernried das Patronatsrecht in „Holzhusin“ und das dortige Gut Vischlehen. Im 14. Jahrhundert hatte bereits das Kloster Dießen den „unteren und den oberen Hof“ im Besitz. 1456 wird die St. Ulrichskirche als Pfarrkirche erwähnt. In aussichtsreicher Lage steht die St. Ulrichskirche, ein einfacher Bau mit romanischem Langhauskern und halbrundem Chor. Das Oberteil des Zwiebelturmes wurde wohl 1801 errichtet.
1972 kam der Ortsteil Holzhausen von der Gemeinde Rieden zur Gemeinde Utting.

Hier können Sie das Buch „Ein Sommer in Holzhausen“ als PDF herunterladen.